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7 Fakten über Malware von microCAT

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Malware – 7 Fakten über Schadsoftware, die Sie kennen sollten

Malware ist kein neues Phänomen. Doch die Art und Weise, wie Cyberkriminelle Schadsoftware heute entwickeln und einsetzen, hat sich massiv verändert. 

Mit raffinierten Angriffsmethoden, gezielter Ausnutzung von Sicherheitslücken und psychologischen Tricks gefährden Trojaner, Ransomware, Spyware und andere Formen von Malware tagtäglich Unternehmen und Privatpersonen gleichermaßen. 

Wir bei microCAT zeigen Ihnen, worauf es ankommt, um sich effektiv vor Malware-Angriffen zu schützen – mit sieben Fakten, die Sie kennen sollten.

Was ist Malware? Definition und Entwicklung

Malware ist die Abkürzung für “malicious software”, also schädliche Software, die entwickelt wurde, um Computersysteme zu beschädigen, auszuspionieren oder zu kontrollieren. 

Zu den gängigen Arten von Malware gehören:

  • Trojaner
  • Ransomware
  • Spyware
  • Adware
  • Rootkit
  • Keylogger
  • Scareware
  • Backdoor-Programme
  • Computerviren und Worms

Während früher einfache Computerviren ausreichen, um ganze Netzwerke lahmzulegen, setzen Cyberkriminelle heute auf komplexe Malware-Programme, die Sicherheitslücken ausnutzen, sich tarnen und ihre Funktionen modular anpassen können. 

Malware-infizierte Geräte können in Botnets eingebunden, persönliche Daten ausspioniert oder zur Verbreitung weiterer Schadprogramme genutzt werden.

Zudem nutzen Angreifer zunehmend auch Drive-by-Downloads, bei denen bereits das Aufrufen einer präparierten Website genügt, um eine Malware-Infektion auszulösen. Besonders kritisch ist das bei ungepatchten Webbrowsern und veralteten Betriebssystemen. 

Auch über Pop-up-Werbung oder manipulative Werbeanzeigen in sozialen Medien verbreiten sich Schadprogramme immer häufiger.

Fakt 1: Malware ist heute hochspezialisiert und modular aufgebaut

Moderne Malware-Typen folgen dem Baukastenprinzip. Angreifer kombinieren gezielt verschiedene Module – etwa zur Datenextraktion, Ausführung von Exploits oder Umgehung von Firewalls. 

Besonders gefährlich sind sogenannte Advanced Persistent Threats (APT), bei denen Malware-Programme über lange Zeiträume unentdeckt im Netzwerk verbleiben.

Ein typisches Beispiel ist ein Trojanisches Pferd, das zunächst unauffällig als legitimes Computerprogramm erscheint und im Hintergrund Keylogger oder Backdoors nachlädt. 

Auch dateilose Malware, die direkt im Arbeitsspeicher operiert, gehört zu den raffiniertesten Formen von schädlicher Software.

Diese hochentwickelten Schadprogramme zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:

  • Modularität und Anpassungsfähigkeit je nach Zielsystem
  • Kombination aus mehreren Malware-Formen (z. B. Trojaner + Ransomware)
  • Nutzung von Zero-Day-Exploits zur Erstinfektion

Fakt 2: Schadsoftware tarnt sich erfolgreich – auch vor Experten

Viele Malware-Angriffe bleiben lange unentdeckt, weil sie auf Verschlüsselung, Polymorphie und Obfuskation setzen. Besonders perfide sind Rootkits, die tief in das Betriebssystem eingreifen und Sicherheitssoftware gezielt umgehen.

Antivirenprogramme und klassische Anti-Malware-Lösungen stoßen hier schnell an ihre Grenzen. Deshalb setzen Unternehmen vermehrt auf SIEM-Lösungen, die auffällige Muster erkennen, sowie auf künstliche Intelligenz zur Analyse von verdächtigen Aktivitäten in Webbrowsern, App-Stores oder beim Öffnen von E-Mail-Anhängen.

Ein weiteres Problem: Viele Malware-Programme werden regelmäßig aktualisiert – teilweise automatisiert –, um Erkennung durch Sicherheitssoftware zu umgehen. Der Schutz muss daher kontinuierlich angepasst und optimiert werden.

Fakt 3: Social Engineering ist das Einfallstor Nummer 1

Phishing-Mails, gefälschte Webseiten, Pop-up-Werbung oder täuschend echte Werbeanzeigen in sozialen Medien – Cyberangriffe beginnen oft beim Menschen. 

Über Social Engineering werden Mitarbeitende dazu verleitet, infizierte E-Mail-Anhänge zu öffnen, auf Pop-ups zu klicken oder sensible Daten preiszugeben.

Trojaner, Ransomware oder Spyware gelangen so unbemerkt in interne Systeme. Besonders gefährdet sind Mobilgeräte, da hier Schutzmaßnahmen oft unzureichend sind und Apps aus inoffiziellen App-Stores geladen werden. 

Ohne regelmäßige Awareness-Schulungen bleiben viele Unternehmen anfällig für diese Form von Malware.

Typische Social-Engineering-Angriffe beinhalten:

  • E-Mails mit infizierten Anhängen oder Links
  • Anrufe von vermeintlichen IT-Support-Mitarbeitern
  • Gefälschte Login-Seiten zum Abgreifen sensibler Daten

Fakt 4: Malware bedroht nicht nur große Unternehmen

Ein weit verbreiteter Irrtum: „Wir sind doch kein lohnendes Ziel.“ Tatsächlich richten sich viele Malware-Angriffe gezielt gegen kleine und mittelständische Unternehmen. 

Gründe sind veraltete Sicherheitssoftware, fehlende Backups und unzureichende Schutzmechanismen für Mobilgeräte und USB-Sticks.

Cyberkriminelle nutzen oft automatisierte Scans, um Schwachstellen zu entdecken – egal ob bei Microsoft-Systemen, Android-Geräten oder Webbrowsern. Besonders kritisch sind Backdoor-Installationen über kompromittierte Drittanbieter oder verseuchte Updates.

Zudem stellen viele Unternehmen ihre Sicherheitsstrategie nicht regelmäßig auf den Prüfstand. Dadurch bleiben bekannte Sicherheitslücken lange offen und laden quasi zur Malware-Infektion ein. Eine realistische Gefährdungsbeurteilung gehört deshalb zur Pflicht.

Fakt 5: Mobile Malware nimmt drastisch zu

Immer mehr Angriffe zielen auf Smartphones und Tablets. Android-Nutzer sind besonders häufig betroffen, da viele infizierte Apps über unsichere App-Stores verbreitet werden. 

Mobile Adware, Keylogger oder Spyware sammeln persönliche Daten, spähen Zugangsdaten aus oder verursachen Datenlecks.

Unternehmen mit BYOD-Strategie (Bring Your Own Device) laufen Gefahr, über private Mobilgeräte infiziert zu werden. Fehlen zentrale Managementlösungen und Sicherheitsrichtlinien, öffnen sich Tür und Tor für Malware-Programme, Drive-by-Downloads und andere Malware-Typen.

Dabei kann mobile Schadsoftware unter anderem folgende Funktionen erfüllen:

  • Überwachung von Standortdaten und Kameraaktivitäten
  • Weiterleitung von SMS mit TAN-Codes (besonders relevant bei Banking)
  • Erpressung über verschlüsselte Inhalte mit Lösegeldforderung

Fakt 6: Ransomware bleibt die größte Bedrohung

Ransomware-Angriffe gehören zu den folgenreichsten Cyberangriffen. Dabei werden Dateien verschlüsselt und erst gegen Zahlung von Lösegeld – oft in Kryptowährungen wie Bitcoin – wieder freigegeben. Immer häufiger drohen Täter zusätzlich mit der Veröffentlichung sensibler Daten.

Scareware simuliert hingegen Bedrohungen, um Opfer zur Installation von vermeintlicher Sicherheitssoftware zu bewegen. Besonders perfide: Kombinationen aus Ransomware und Trojanern, die sich über USB-Sticks oder E-Mail-Anhänge verbreiten und weitere Computer infizieren.

Die gängigsten Ransomware-Taktiken beinhalten:

  • Verschlüsselung von Netzlaufwerken und Backups
  • Zerstörung von Schattenkopien zur Verhinderung von Wiederherstellungen
  • Forderung von Bitcoin-Zahlungen mit Countdown-Mechanismen

Fakt 7: Ohne ganzheitliche Strategie ist jede Abwehr lückenhaft

Einzelne Antivirus-Lösungen oder Firewalls reichen heute nicht mehr aus, um sich gegen alle Arten von Schadsoftware zu schützen. Nur ein ganzheitliches Sicherheitskonzept – bestehend aus präventiven Maßnahmen, technischer Infrastruktur und menschlicher Wachsamkeit – kann Malware-Bedrohungen effektiv begegnen.

Wichtige Bestandteile einer modernen Sicherheitsstrategie sind:

  • Einsatz von Anti-Malware- und SIEM-Systemen
  • Regelmäßige Backups und Notfallpläne
  • Sicherheitsupdates für alle Systeme und Geräte
  • Schulungen zur Erkennung von Phishing und Social Engineering

Wer Sicherheitslücken schließt und Systeme stets auf dem neuesten Stand hält, macht es Angreifern deutlich schwerer.

Wie microCAT Sie vor Malware schützt

Wir bei microCAT wissen: Ein effektiver Schutz vor Schadsoftware braucht mehr als gute Tools. Deshalb kombinieren wir technologische Lösungen mit strategischer Beratung. 

Ob Schutz vor Ransomware, Entfernung von Malware, Aufbau sicherer Backup-Strategien oder Awareness-Trainings – wir denken Cybersicherheit ganzheitlich.

Unsere zertifizierten Security-Experten analysieren Ihre Infrastruktur, schließen bekannte Schwachstellen und empfehlen passende Anti-Malware-Lösungen – abgestimmt auf Ihre Branche, Unternehmensgröße und bestehende Systeme. 

Dank starker Partnerschaften, etwa mit Microsoft, garantieren wir Ihnen aktuelle Sicherheitssoftware, schnelle Reaktionszeiten und umfassende Unterstützung im Ernstfall.

Wir unterstützen Sie bei der Absicherung von Mobilgeräten, der Implementierung robuster Firewalls, dem Entfernen von Malware sowie beim Aufbau wirksamer Schutzmechanismen gegen alle Arten von Schadsoftware – einschließlich Trojaner, Ransomware, Spyware, Adware, Keylogger, Scareware, Rootkits, Backdoors und dateiloser Malware.

Mit uns schieben Sie Malware einen Riegel vor – bevor aus Schadprogrammen ein Geschäftsrisiko wird.

FAQs zu Malware

Was ist der Unterschied zwischen einem Virus, einem Trojaner und Ransomware?

Ein Virus verbreitet sich selbstständig und verändert andere Dateien. Ein Trojaner tarnt sich als nützliches Programm, um Zugriff zu erlangen. Ransomware verschlüsselt Daten und fordert Lösegeld für deren Freigabe.

Wie erkenne ich eine Malware-Infektion?

Typische Anzeichen sind ungewöhnlich langsame Systeme, häufige Pop-ups, veränderte Startseiten im Browser, unerklärlicher Speicherplatzverbrauch oder Programme, die sich ohne Ihr Zutun installieren.

Was soll ich tun, wenn mein System mit Malware infiziert ist?

Trennen Sie das infizierte Gerät vom Netzwerk, führen Sie einen vollständigen Scan mit Ihrer Sicherheitssoftware durch und kontaktieren Sie Ihren IT-Dienstleister. Löschen Sie die Schadsoftware nicht manuell, um Datenverlust zu vermeiden.

Wie kann ich mich effektiv gegen Malware schützen?

Verwenden Sie aktuelle Sicherheitssoftware, klicken Sie nicht auf verdächtige E-Mail-Anhänge oder Pop-ups, führen Sie regelmäßig Updates durch und schulen Sie Mitarbeitende im sicheren Umgang mit digitalen Medien.

Sind mobile Geräte genauso gefährdet wie Computer?

Ja. Besonders Android-Geräte sind häufig Ziel von Malware-Angriffen über infizierte Apps, USB-Sticks oder Drive-by-Downloads. Auch hier ist Schutz durch Antivirus- und Sicherheitsrichtlinien unverzichtbar.

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