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Steigende Mitarbeiterzahl und Cyber Security: Darauf müssen Sie achten

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Steigende Mitarbeiterzahl und Cyber Security: Darauf müssen Sie achten

Mit jedem neuen Mitarbeiter erhöht sich die Komplexität der IT-Infrastruktur – und damit auch das Risiko für Sicherheitsvorfälle. 

Wenn Unternehmen wachsen, steigen nicht nur Umsätze und Marktanteile. Auch die digitale Angriffsfläche wird größer. Wer seine Cyber-Sicherheitsmaßnahmen nicht an das Unternehmenswachstum anpasst, läuft Gefahr, Sicherheitslücken zu übersehen.

Wir bei microCAT zeigen, basierend auf jahrelanger Erfahrung, worauf es bei steigender Mitarbeiterzahl in der IT-Sicherheit ankommt und wie Unternehmen sich wirksam vor digitalen Bedrohungen schützen.

Mehr Menschen – mehr Risiko: Warum wachsendes Personal ein Cyber-Sicherheitsfaktor ist

Neue Kollegen bringen frischen Wind, neue Ideen – aber auch neue Risiken für Ihre IT. Jede Person bedeutet ein zusätzliches Gerät, ein neues Nutzerkonto, potenziell ungeschulte Verhaltensweisen und weitere Eintrittspunkte für Cyberangriffe.

Wachsende Angriffsfläche durch mehr Nutzer

Je mehr Personen auf Ihre Systeme zugreifen, desto mehr potenzielle Schwachstellen entstehen. 

Besonders problematisch: Neue Mitarbeitende kennen oft noch nicht alle internen Richtlinien oder IT-Sicherheitsstandards. Angreifer nutzen genau das aus.

Typische Risiken bei neuen Mitarbeitern:

  • Social Engineering: Neue Mitarbeitende sind besonders anfällig für manipulative Angriffe, da sie noch nicht zwischen legitimen und betrügerischen Kommunikationsformen unterscheiden können.
  • Phishing-E-Mails: Ungeübte Nutzer klicken schneller auf schädliche Links.
  • Schatten-IT: Eigene Tools oder Apps werden verwendet, ohne die IT-Abteilung zu informieren.
  • Unsichere Passwörter: Standards wie Passwortmanager oder MFA sind oft noch nicht bekannt oder nicht konsequent umgesetzt.

Warum kleine Fehler große Auswirkungen haben können

Ein ungeschütztes Endgerät oder ein kompromittiertes Nutzerkonto kann ein ganzes Netzwerk gefährden. Besonders kritisch wird es, wenn IT-Systeme unternehmenskritische Anwendungen oder personenbezogene Daten enthalten. 

Der Schaden reicht dann weit über das einzelne Gerät hinaus – bis hin zu Datenschutzverstößen, Reputationsverlust oder Betriebsstillstand.

Sicherheitsarchitektur skalieren: Diese Maßnahmen müssen mitwachsen

Mit dem Personalbestand muss auch Ihre technische Sicherheitsstruktur skalieren. Statische Systeme stoßen schnell an ihre Grenzen, wenn mehr Endpunkte, Accounts und Schnittstellen verwaltet werden müssen.

Skalierbare Sicherheitskonzepte sind Pflicht

Wer wachstumsbereit ist, braucht auch eine flexible Sicherheitsarchitektur. Das betrifft vor allem die folgenden Bereiche:

Skalierbare Schutzmechanismen:

  • Endpoint Security: Jeder neue Laptop oder jedes Smartphone muss zentral gesichert, verwaltet und überwacht werden.
  • Firewall- und Netzwerkschutz: Segmentierung und adaptive Firewalls sind entscheidend, um interne Bewegungen von Angreifern zu unterbinden.
  • Zero Trust Modelle: Vertrauen Sie keinem Gerät oder Nutzer per se, sondern prüfen Sie kontinuierlich jede Zugriffsanfrage.
  • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Eine der effektivsten Methoden, um kompromittierte Passwörter abzusichern.

Die Rolle der IT-Abteilung beim Wachstum

Oft wird übersehen, dass auch die personellen Kapazitäten der IT mitwachsen müssen. Mehr Mitarbeitende bedeuten mehr Supportanfragen, mehr Onboardings und mehr Sicherheitsüberprüfungen. 

Eine überlastete IT-Abteilung kann kein hohes Sicherheitsniveau garantieren. Deshalb ist es sinnvoll, bei steigendem Personal auch die IT-Infrastruktur personell aufzustocken oder durch Managed Services zu entlasten.

Der Faktor Mensch: Wie Sie neue Mitarbeiter sicher in Ihre IT integrieren

Technik allein reicht nicht. Besonders neue Mitarbeitende müssen gezielt in die IT-Sicherheitsstruktur integriert werden. Ein sicherer Start verhindert viele Folgeprobleme.

IT-Security beginnt beim Onboarding

Das Sicherheitsbewusstsein muss von Anfang an Teil des Onboarding-Prozesses sein. Neue Teammitglieder sollten nicht nur erfahren, was sie tun sollen, sondern auch, warum bestimmte Regeln wichtig sind.

Erfolgsfaktoren im Onboarding:

  • User Awareness Schulungen: Interaktive Trainings sensibilisieren für Risiken und zeigen praxisnahe Verhaltensregeln.
  • Klare IT-Richtlinien: Was darf genutzt werden? Wie sind Passwörter zu erstellen? Wer hilft bei Sicherheitsvorfällen?
  • Mentoring durch IT-affine Kollegen: Persönliche Ansprechpartner erleichtern den Einstieg.

IT-Sicherheit als Teil der Unternehmenskultur

Sicheres Verhalten muss zur Normalität werden. Das gelingt, wenn Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen, Sicherheit regelmäßig thematisiert wird und ein konstruktiver Umgang mit Fehlern herrscht. 

Selbst die leistungsfähigste Technologie entfaltet ihr volles Potenzial nur, wenn sie von kompetenten und verantwortungsbewussten Anwendern genutzt wird.

Zugriffskontrolle und Privilegienmanagement: So behalten Sie die Kontrolle

Je größer das Team, desto wichtiger wird die differenzierte Vergabe von Zugriffsrechten. Nicht jeder Mitarbeitende braucht Zugriff auf jede Information.

Kontrolle durch Prinzipien und Systeme

Ein bewährtes Mittel ist das Prinzip der minimalen Rechtevergabe: Jeder bekommt nur das, was er oder sie für die Arbeit wirklich benötigt. Technisch wird dies durch Privileged Access Management (PAM) unterstützt.

Best Practices für sicheres Berechtigungsmanagement:

  • Least Privilege: Standardnutzerrechte als Ausgangspunkt – nur in Ausnahmefällen temporär erweitern.
  • PAM-Systeme: Zentralisierte Verwaltung privilegierter Konten mit Monitoring und Protokollierung.
  • Zugriffsentzug bei Austritt: Offboarding-Prozesse müssen sicherstellen, dass keine offenen Zugangspunkte bleiben.

Umgang mit bereichsübergreifendem Zugriff

Gerade in wachsenden Unternehmen überschneiden sich Aufgabenbereiche. Das verlockt dazu, übergreifende Zugriffsrechte zu vergeben. Diese Praxis erhöht jedoch das Risiko lateral agierender Angriffe. Hier hilft eine saubere Rollentrennung, die regelmäßig überprüft wird.

Prozesse, Monitoring und Reaktionsfähigkeit mitwachsen lassen

Nicht nur Schutzmechanismen müssen wachsen – auch die Reaktionsfähigkeit muss skalieren. Je mehr Menschen im Unternehmen arbeiten, desto schneller muss auf sicherheitsrelevante Vorfälle reagiert werden.

Kontinuierliche Überwachung und Optimierung

Eine solide IT-Sicherheitsstruktur lebt von aktiver Kontrolle. Monitoring, automatisierte Alarmierungen und strukturierte Reaktionsprozesse sind das Rückgrat jeder modernen Sicherheitsarchitektur.

Wichtige Elemente skalierbarer Sicherheitsprozesse:

  • SIEM-Systeme (Security Information and Event Management): Zentralisieren und analysieren sicherheitsrelevante Logdaten in Echtzeit.
  • Incident Response Pläne: Definierte Abläufe für den Ernstfall helfen, Ausfallzeiten zu minimieren.
  • Automatisierte Sicherheitstools: Entlasten IT-Teams bei Routineaufgaben wie Patch-Management.
  • Regelmäßige Penetrationstests: Ahmen gezielte Angriffe nach, um Schwachstellen frühzeitig aufzudecken – noch bevor sie von echten Angreifern erkannt und ausgenutzt werden.

Reporting und Verantwortlichkeiten

Wichtig ist, dass nicht nur IT-Spezialisten informiert sind. Auch die Geschäftsleitung muss regelmäßig Sicherheitsberichte erhalten, um Risiken einschätzen und strategische Entscheidungen treffen zu können. Klare Zuständigkeiten und ein IT-Sicherheitsbeauftragter oder CISO sorgen für Transparenz und Handlungssicherheit.

Wie wir bei microCAT Sie beim sicheren Wachstum unterstützen

Wir begleiten wachstumsstarke Unternehmen mit skalierbaren Sicherheitslösungen, die sich flexibel anpassen lassen. Als erfahrener IT-Sicherheitsdienstleister entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen individuelle Schutzkonzepte.

Ob Endpoint Security, Zero Trust, Awareness-Trainings oder PAM: Wir sorgen dafür, dass Technik, Prozesse und Menschen im Gleichklang wachsen. Unsere zertifizierten Services und starken Herstellerpartnerschaften bilden dabei die stabile Basis.

Lassen Sie uns gemeinsam Ihre IT-Sicherheit zukunftsfähig aufstellen. Wir freuen uns auf das Gespräch.

FAQs zur IT-Sicherheit bei wachsendem Personalbestand

Warum steigt mit jedem neuen Mitarbeitenden das Sicherheitsrisiko?

Jede zusätzliche Person bringt neue Endgeräte, Nutzerkonten und potenzielle Verhaltensweisen mit, die Angriffsflächen für Cyberbedrohungen bieten. Insbesondere neue Mitarbeitende sind anfälliger für Phishing-Angriffe oder Social Engineering, da sie mit den internen Sicherheitsrichtlinien noch nicht vollständig vertraut sind.

Wie kann ich sicherstellen, dass neue Mitarbeitende keine Schatten-IT einführen?

Durch klare Kommunikationsrichtlinien und regelmäßige Schulungen können Mitarbeitende für die Risiken von nicht autorisierten Anwendungen sensibilisiert werden. Zudem hilft die Implementierung von Endpoint-Management-Systemen, um unautorisierte Softwareinstallationen zu erkennen und zu verhindern.

Welche Rolle spielt das Onboarding im Kontext der IT-Sicherheit?

Ein strukturiertes Onboarding, das IT-Sicherheitsrichtlinien und -praktiken umfasst, legt den Grundstein für ein sicheres Verhalten. Frühzeitige Schulungen und klare Ansprechpartner fördern das Sicherheitsbewusstsein und reduzieren das Risiko von Sicherheitsvorfällen.

Wie kann ich den Überblick über Zugriffsrechte behalten?

Die Einführung eines rollenbasierten Zugriffskontrollsystems (RBAC) ermöglicht es, Zugriffsrechte basierend auf den Aufgabenbereichen zuzuweisen. Regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen der Rechte sowie die Nutzung von Privileged Access Management (PAM)-Lösungen helfen, den Überblick zu behalten.

Was sind effektive Maßnahmen zur Sensibilisierung der Mitarbeitenden?

Regelmäßige Security-Awareness-Schulungen, Phishing-Simulationen und interaktive Workshops fördern das Sicherheitsbewusstsein. Zudem sollten Sicherheitsrichtlinien leicht zugänglich und verständlich sein, um die Einhaltung zu erleichtern.

Wie kann ich sicherstellen, dass meine Sicherheitsarchitektur mit dem Unternehmen wächst?

Die Skalierbarkeit der Sicherheitsinfrastruktur ist entscheidend. Dies umfasst die Auswahl von Sicherheitslösungen, die mit dem Unternehmen wachsen können, sowie die regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Sicherheitsstrategien an die sich ändernden Anforderungen.

Welche gesetzlichen Anforderungen muss ich bei wachsendem Personal beachten?

Mit zunehmender Mitarbeiterzahl steigen auch die Anforderungen an den Datenschutz und die IT-Sicherheit. Es ist wichtig, sich über relevante Gesetze wie die DSGVO zu informieren und sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden entsprechend geschult sind.

Wie kann ich sicherstellen, dass IT-Sicherheitsvorfälle schnell erkannt und behoben werden?

Die Implementierung eines Security Information and Event Management (SIEM)-Systems ermöglicht die Echtzeitüberwachung und -analyse von sicherheitsrelevanten Ereignissen. Zudem sollten klare Incident-Response-Pläne vorhanden sein, um im Falle eines Vorfalls schnell und effektiv reagieren zu können.

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